SPD steigt aus dem Culinacum aus
Die SPD setzt Schwerpunkte und übernimmt Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern von Andernach.
„Die Entscheidung, aus dem Culinacum auszusteigen, ist uns nicht leicht gefallen. Wir erkennen das Potenzial dieses Projekts an und sind uns bewusst, dass ein neues Museum eine echte Bereicherung für unsere Stadt wäre. Allerdings haben uns die stetigen Kostensteigerungen im Bereich Gebäude und Betrieb dazu veranlasst, diese schwierige Entscheidung zu treffen.“, betont Dr. Jens Groh, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Andernacher Stadtrat.
Besonders problematisch war für uns Sozialdemokraten die Tatsache, dass die Zahlen seitens der Verwaltung täglich korrigiert wurden und es keine klare Linie gab. Die Verwaltung selbst war sich uneinig darüber, ob sie das Projekt befürwortet oder nicht. „Dies hat unser Vertrauen in die Planung und Umsetzung des Culinacums stark erschüttert. Für uns war es am Ende wichtig, andere Schwerpunkte zu setzen“, erklärt Dr. Jens Groh weiter. „Wir sehen diese vor allem bei den Kitas, Schulen, der Feuerwehr, dem sozialen Wohnungsbau und den erneuerbaren Energien. Hier liegt unserer Meinung nach der Fokus unserer politischen Arbeit und hier wollen wir unsere Ressourcen investieren.
Die Behauptungen der CDU, dass es bei dieser Entscheidung um Mut oder fehlenden Willen zur Gestaltung gehe, weisen wir entschieden zurück. Es geht vielmehr um Vernunft und Verantwortung gegenüber unseren Bürgerinnen und Bürgern. Wir müssen Prioritäten setzen und uns auf die Bereiche konzentrieren, in denen wir den größten Nutzen für unsere Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner erzielen können.“
Die SPD-Fraktion im Stadtrat wird sich weiterhin mit voller Kraft für die genannten Schwerpunkte einsetzen und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern an einer positiven Entwicklung unserer Stadt arbeiten. „Wir sind überzeugt, dass dies der richtige Weg ist, um eine lebenswerte Zukunft für alle zu gestalten.“, so Dr. Groh abschließend.